Intrinsischer Motivation
Mitarbeiter wissen um die Sinnhaftigkeit ihres Tuns
Wie handeln wir am besten, damit wir das Meer nicht schädigen? Um das einschätzen zu können, ist die Erforschung der Meere, seiner Organismen und der ökologischen Zusammenhänge so wichtig.
Wissen ist die Grundlage für den Schutz der Meere, denn nur dann können wir die Nutzung als Ressource so organisieren, dass sie nachhaltig ist. Schätzungen gehen aber davon aus, dass wir gerade einmal ein Zehntel der Organismen kennen, die in den Meeren leben.
Wissen ist auch Grundlage für Innovationen, die ein nachhaltiges Wirtschaften unterstützen.
Deshalb investieren wir einen erheblichen Teil unserer erwirtschafteten finanziellen Ressourcen „zurück“ in die Erforschung von den Meeren, ihrer Ökologie und ihrer Naturstoffe.
Die Meere beherbergen einen enormen Artenreichtum und bestimmen maßgeblich das Wetter und Klima des gesamten Planeten. Neben den Regenwäldern sind die Meere die wichtigsten Sauerstofflieferanten. Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan werden zum großen Teil im Meer gebunden, sowohl im Wasser als auch in den Sedimenten und den Organismen.
Wir Menschen können unser gemeinsames Erbe durch verantwortliches Handeln schützen und uns auch in Zukunft an seinen natürlichen Heilkräften erfreuen. Besonders reich an Heilkräften sind die im Meer wachsenden Großalgen, auch Kelp genannt. Sie sind zugleich ein wichtiger Lebensraum für andere Tiere und Pflanzen, die in diesen großen und kräftigen Beständen Schutz- und Rückzugsmöglichkeiten finden.
Wegen der intensiven Nutzung der Ostsee durch den Menschen sind diese schönen Unterwasserpflanzen vielerorts leider zurückgegangen. Für uns verbietet sich die Plünderung natürlicher Bestände.
Aus diesem Grund steht oceanBASIS für eine nachhaltige Nutzung der „blauen Apotheke“ und hat die erste Offshore-Algenfarm in Deutschland begründet. Die Wildbestände mit ihrer wichtigen ökologischen Funktion werden damit geschont.
Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns, dass Maßnahmen auf der ökologischen, ökonomischen und sozialen Ebene ineinandergreifen, um so ein großes Ganzes zu ergeben. Neben einer verantwortungsvollen Nutzung der Meeresressourcen ergreifen wir auch immer neue Maßnahmen, um unseren CO2 Footprint zu verringern. Hier einige Beispiele dazu:
Hinsichtlich unserer Produktions- und Lieferkette geben wir Verpackungen mit nachhaltigen Ansätzen (Material, Recycelfähigkeit, Refill) den klaren Vorzug und sind Mitglied im Verpackungsnetzwerk Bio2Pack. Die meisten Öl- und Butter-Rohstoffe für die Kosmetikprodukte beziehen wir aus kontrolliert biologischem Anbau von nachhaltig agierenden Lieferanten. Unsere Rezepturen enthalten sowohl palmölfreies Neutralöl als auch einen palmölfreien Emulgator.
Unser Büroleben wird mit 100 % Öko-Strom gespeist, und der Bürobedarf stammt, soweit möglich, aus nachhaltigen Quellen. Selbst die kleinen, aber unabdingbaren Gebrauchsgegenstände, über die sonst niemand spricht, müssen der kritischen Begutachtung standhalten (Permanent-Kaffeefilter für fair gehandelten Bio-Kaffee, Goldeimer Toilettenpapier Abo…).
Als Grundlage für konkretes Handeln ist eine Erfassung des Status Quo unumgänglich. Wo stehen wir jetzt? Wie können wir noch nachhaltiger, noch besser werden? So hat oceanBASIS als eines der ersten KMU den CO2-footprint eines Produktes (Algenextrakt) nach GHG-Standard bestimmt. Ein durch die ClimatePartner GmbH durchgeführter Carbon Footprint Bericht zeigte zudem, dass die größte Emissionsquelle die Anfahrt der oceanBASIS-Mitarbeiter zum Firmensitz darstellte. Durch die Förderung der Elektromobilität durch das Unternehmen und Anschaffung eines E-Autos, eines E-Rollers und mehrerer E-Bikes für die Mitarbeiter wird diesem Trend entgegengewirkt.
Verantwortungsvolles, soziales Handeln betrifft nicht nur Fragen des Umweltschutzes. Es ist auch nach innen gerichtet, mit Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für die Verwirklichung unserer Mission einsetzen. Dies beinhaltet faire Arbeitsverträge mit Festanstellung, jeder kann zudem auf Wunsch einen Öko-Pensionsplan als Altersvorsorge abschließen.
Eigenverantwortliches Arbeiten sowie flache Hierarchien prägen unsere Unternehmenskultur. Dabei fördern wir Mitarbeiter darin herauszufinden, wo ihre Talente und ihre Leidenschaft liegen, damit sie sich im Beruf frei entfalten können. Wer bei oceanBASIS arbeitet, bringt ein hohes Maß an Eigenmotivation mit, mit dem er unsere Werte Freiheit und Kreativität leben kann.
Seit Juli 2019 ist oceanBASIS Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie e.V. (GWÖ). Wir sehen in der Idee und den Instrumenten dieses Vereins eine Möglichkeit, unser Unternehmen intern zu evaluieren und aufzudecken, auf welchen Gebieten wir uns weiter verbessern können. Untersucht werden bei einer GWÖ-Bilanzierung die Themen Menschenwürde, Solidarität & Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung, und zwar im Hinblick auf alle Berührungsgruppen des Unternehmens, intern wie extern.
Mit den von der Weltgemeinschaft beschlossenen SDGs, den Nachhaltigkeistzielen, haben wir als Unternehmen eine großartige Orientierung wie wir Transformation, Wandel und Nachhaltigkeit konkret unterstützen und in unserer unmittelbaren Einflusssphäre umsetzen können. Die 17 Ziele streben eine nachhaltige Entwicklung zum Wohle aller Menschen an.
Wir leisten hierzu einen Beitrag, indem unser Wirken auf das direkte und indirekte Umfeld ausführlich und ganzheitlich analysiert wird.
Wir setzen uns aktiv und umfassend mit den SDGs auseinander und investieren unsere Ressourcen, Kompetenzen und Innovationsfähigkeit zur Unterstützung der SDGs proaktiv.
Wir handeln transparent und nachweisbar nachhaltig, indem wir z.B. unseren CO2-Fußabdruck immer wieder überprüfen lassen und unsere Umweltbilanz stetig verbessern. Uns ist die soziale „Säule“ der Nachhaltigkeit genauso wichtig wie die ökologische und ökonomische: Motivation, Teilnahme und Respekt vor „anders“ Denkenden ist unser Treibstoff für die Umsetzung unserer Mission.
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